Die Entstehung des Automatenspiels

Die Entstehung des Automatenspiels

Die Entstehung des Automatenspiels

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Die Entstehung des Automatenspiels

Seit Jahrtausenden ist die Menschheit vom Glücksspiel fasziniert. Belegt wird dies durch Fundstücke in China und Ägypten, wo Archäologen Würfel fanden, die über 3.000 Jahre alt sein sollen. Die Faszination, die das Spiel mit dem Glück ausstrahlt, ist bis heute ungebrochen. Auch in der Gegenwart setzen Menschen auf Fortuna und träumen von einem Leben im Wohlstand.  

Eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Die Geburtsstunde der Spielautomaten 

Spielautomaten sind heute populärer denn je. Sowohl in terrestrischen Spielhallen und Casinos als auch auf Online-Plattformen gibt es Tausende von Slot-Games in zahlreichen Varianten mit unterschiedlichen Funktionen und Themen. Immer mehr Menschen entdecken ihre Leidenschaft für diese außergewöhnlichen Spiele.  
Die Historie des Automatenspiels geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Seitdem haben die Spiele interessante Entwicklungen durchlaufen. Wir wollen uns nun gemeinsam auf eine Zeitreise begeben und die Entstehung des Automatenspiels von seinen Ursprüngen bis in die heutige Zeit verfolgen 

Es war einmal…. Der erste Spielautomat wird erfunden 

Über die genaue Zeit der Entstehung des ersten Spielautomaten sind sich die Quellen nicht einig. Sicher scheint, dass das erste Spielgerät Ende des 19. Jahrhunderts vorgestellt wurde. Entwickelt wurde das erste Spielgerät vom deutsch-amerikanischen Maschinenbauer Charles August Frey in San Franzisko.  

Dieser gab seinem Spiel den Namen „Liberty Bell“. Das Gerät bestand aus drei Walzen. Darauf befanden sich jeweils zehn Symbole wie Hufeisen, Diamanten, Kartensymbolen und die Freiheitsglocke. Das Spiel soll sogar Echtgeld-Gewinne ausgezahlt haben, wenn drei gleiche Symbole in der Mitte erschienen. Die Walzen wurden durch die Betätigung eines Hebels gedreht. Dieser befand sich auf der rechten Seite des Spielgeräts. 

Parallel zu Freys Liberty Bell entwickelte die New Yorker Sittman & Pitt Company einen weiteren Spielautomaten mit fünf Walzen, auf die Kartensymbole aufgedruckt waren. Ziel dieses Spiels war es, die bestmögliche Pokerhand zu erstellen. Im Gegensatz zu Freys Geldspielgerät konnte das Spiel von Sittman und Pitt keine Echtgeldgewinne auszahlen. Wenn ein Spieler eine Gewinnkombination erzielte, erhielt er vom Betreiber des Lokals Freigetränke, Zigarren oder Zigaretten. Da dieses Gerät sehr anfällig für Manipulationen seitens des Betreibers war, setzte sich das Spiel nicht durch.  

„Einarmiger Bandit“ und weitere Bezeichnungen des Spielautomaten 

Der Hebel an der Seite des Spielgeräts gab den Ausschlag für die Bezeichnung „one-armed bandit“ (Einarmiger Bandit). Diese drückte aus, dass die Automaten die Taschen der Spieler leerten.  

In verschiedenen Ländern erhielt der Spielautomat unterschiedliche Bezeichnungen:  

  • USA: Slot Machine – Dies bezeichnete den Münzeinwurfschlitz am Gerät. 
  • Australien: Poker Machine oder “Pokies”  
  • Großbritannien: Fruit Machine – Dies beschreibt die Früchte-Symbole, die häufig verwendet werden.
Ein klassischer "Einarmiger Bandit"

Der Boom der Spielautomaten beginnt

Nachdem Frey seinen Spielautomaten vorgestellt hatte, wuchs die Nachfrage sehr schnell. Der Maschinenbauer schaffte es kaum, bei der Produktion neuer Geräte nachzukommen. Diese veräußerte oder vermietete er an Bars und Saloons.  

Im Laufe der Zeit entwickelte der deutschstämmige Tüftler weitere Geräte wie „The Draw Power“ und „Three Spinde and the Klondike“. Ihm gelang es sogar, einen Mechanismus zu erfinden, der gefälschte von echten Nickelmünzen unterscheiden konnte.  

Allerdings meldete Fey nie ein Patent auf sein Spiel an, so dass andere Hersteller sein Gerät kopierten. So war der Fabrikant Herbert Mills sehr erfolgreich mit seinem Automatenspiel „Operator Bell“, das sich in Tabakläden, Saloons und Bars verbreitete. Auf diesen Geräten tauchten zum ersten Mal die noch heute beliebten Früchte-Symbole wie Kirschen, Pflaumen und Zitronen auf.  

Automatenspiele überleben staatliches Verbot 

Ende 1910 wurden in den Vereinigten Staaten praktisch alle Formen des Glücksspiels verboten. Der 18. Verfassungszusatz, die Prohibition, wurde vom Kongress an die Staaten weitergeleitet. Durch das Verbot von Glücksspiel und Alkohol sollten Moral und körperliche Gesundheit im Lande wiederhergestellt werden.  

Doch die Betreiber von Spielautomaten ließen sich durch das Verbot nicht einschränken. Statt Geld gab es Kaugummis als Gewinn. Die angezeigten Früchte bestimmten den Geschmack der zu gewinnenden Kaugummisorten.  

Früchte wie Zitronen, Orangen, Kirschen, Melonen, Pflaumen und Trauben zieren auch heute noch die Walzen der modernen Spielautomaten. Hinzukommt das BAR-Symbol, das sich auf das Logo des Kaugummifabrikanten Bell-Fruit-Company bezieht. Die Glocke stellt den Bezug zum ersten Spielautomaten „Liberty Bell“ des Spielautomaten-Pioniers Frey her.  

Das Automatenspiel kommt nach Deutschland 

Die Ära der Spielautomaten in Deutschland nahm im Jahre 1931 ihren Anfang, als das Omega-Spielgerät in den Markt Einzug hielt. Das Spiel hatte drei Walzen mit Früchte-Symbolen und eine Kurbel an der Seite, mit der das Spiel gestartet wurde. Da die Walzen per Knopfdruck gestoppt werden konnten, galt das Spiel offiziell als Skill Game. Glücksspiel war zu dieser Zeit offiziell verboten. 1935 folgte schließlich das endgültige Verbot des Automatenspiels.  

Nach den Zeiten des Nationalsozialismus wurden die Regularien zum Glücksspiel gelockert. Die Branche konnte wieder aufleben. 1949 wurde NSM-Löwen bzw. Löwenautomaten gegründet. Mit seinem Spiel „Triumph“ feierte das Unternehmen sofort einen durchschlagenden Erfolg.  

Nur ein Jahr später, im Jahre 1950, wurde Bally Wulff in Berlin gegründet, das dem Publikum die Spiele „Totomat“ und „Elektromat“ präsentierte. 1952 kam schließlich der Rotamint Automat von NSM-Löwen in die Kneipen. Diese Geräte hatten keine Walzen, sondern Scheiben, die sich drehten. Ein Gewinn wurde ausgeschüttet, wenn auf allen drei Walzen gleiche Zahlen erschienen.  

Das erste deutsche Gesetz zum Automatenspiel trat 1953 in Kraft. In der sogenannten „Groschenspiel-Verordnung“ wurde eine Mindestspieldauer von 15 Sekunden und ein Höchsteinsatz von 10 Pfennig (1 Groschen) festgelegt.  

Eine Wende erlebte das Automatenspiel, als Paul Gauselmann 1957 seine Firma gründete. Der Unternehmer, der zunächst Musik- und Spielautomaten vermietete, beschäftigte sich auch mit der Entwicklung von Geldspielgeräten. 1974 eröffnete Gauselmann seine erste Merkur-Spielhalle. Damit begann die Ära der Spielhallen. 

Die ersten elektromechanischen Spielautomaten

Bis in die 1960er Jahre funktionierten die Automatenspiele rein mechanisch. Im Jahre 1963 brachte das US-amerikanische Unternehmen Bally Manufacturing Corporation den ersten elektromechanischen Spielautomaten „Honey Money“ auf den Markt. Die Walzen konnten dadurch automatisch starten und anhalten. Dennoch verfügte das Gerät über den Hebel an der Seite, denn die Spieler waren daran gewöhnt.  

Ein weiteres Novum, das Honey Money mitbrachte, war ein Münzbehälter. Das Gerät konnte bis zu 500 Münzen selbständig auszahlen. Der Erfolg dieses Geräts war bahnbrechend und läutete eine neue Ära in der Entstehung des Automatenspiels ein. Honey Money gilt als Vorläufer der modernen Spielautomaten. Im Laufe der Zeit verschwand auch der Hebel an der Seite.  

Im Jahre 1976 wurde mit dem Video-Slot „Fortune Coin“ das erste elektronische Gerät in Kalifornien sowie im Las Vegas Hilton Hotel eingeführt. Diese Automaten sollten die elektromechanischen Automatenspiele ersetzten. Der Einzug der modernen Geräte brachte auch den Zufallsgenerator mit. Dieser sorgt dafür, dass die Ergebnisse der Spielrunden rein zufällig ermittelt werden.  

Ein weiterer Meilenstein ist die Entwicklung des ersten Multi-Screen Video-Slots, der 1996 von WMS Industries Inc. eingeführt wurde. Mit diesem Spiel war es möglich, auf einem zweiten Bildschirm ein Bonusspiel zu integrieren, das den Spielern zusätzliche Gewinne bescheren sollte. 

Die Entstehung des Automatenspiels nimmt neue Züge an: Online-Spielautomaten erobern das Internet 

Die Einführung des Internets zu Beginn der 90er Jahre sollte das Glücksspiel revolutionieren. Den Anfang machte der unabhängige Staat des Commonwealth Antigua & Barbuda in der Karibik. Der Inselstaat öffnete im Jahre 1994 mit der Verabschiedung des Free Trade and Processing Zone Act die Türen für das regulierte Online-Glücksspiel.  

Im selben Jahr wurde auf der Isle of Man das Software-Unternehmen Microgaming gegründet, das die erste Software für das Online-Glücksspiel bereitstellte. Microgaming waren es auch, die das erste Online-Casino „The Gaming Club“ an den Start brachte. Diese Plattform hatte allerdings die Schwäche, dass sichere Echtgeld-Transaktionen noch nicht möglich waren.  

Doch auch dieses Problem wurde bereits ein Jahr später behoben, als das Software-Unternehmen Cryptologic gegründet wurde, das finanzielle Transaktionen im Internet revolutionierte. 1996 wurde die Glücksspiel-Plattform InterCasino gegründet.  

Die Idee, rund um die Uhr wie in einemCasino spielen zu können, begeisterte die Community, zumal immer mehr Privathaushalte an das Internet angeschlossen wurden. Kurze Zeit später im Jahre 1998 bevölkerten bereits über 700 Online-Spielotheken das Internet. Hinzukamen auch die ersten Online-Poker-Rooms.

Die ersten Online-Spielhallen

Bei den ersten Online-Glücksspielen auf den Plattformen handelte es sich vornehmlich um klassische Spiele wie Blackjack und Roulette. Der erste bekannte Online-Slot stammte ebenfalls aus dem Hause Microgaming. Das Game hieß Cash Splash und wurde im Jahre 1998 veröffentlicht.  

Der Erfolg war revolutionär. Noch im selben Jahr entwickelte Microgaming weitere fünf Online-Slots. Golden Dragon, Pirates Paradise, Martian Money, Pharaoh's Fortune und Trick or Treat begeisterten fortan die Spieler. Im Folgejahr brachte die Softwareschmiede bereits 23 neue Spiele hervor.  

Immer mehr Entwickler wandten sich dem florierenden Markt zu und brachten Online-Slots mit immer mehr innovativen Features auf die Gaming-Plattformen. Die Entwicklung der Technologie bot den Programmierern auch mehr Möglichkeiten, an Grafik, Animationen, Soundeffekten und Funktionen zu arbeiten. Die Ergebnisse kannst du heute in den Online-Spielotheken erleben.  

Timeline zur Entstehung des Automatenspiels  

Ende 19. Jahrhundert:  

Charles August Frey stellt sein Spielgerät „Liberty Bell“ vor. 

Die Sittman & Pitt Company entwickelte etwa zeitgleich einen Video-Poker-Automaten. 

1910  

Spielautomaten wurden in den USA verboten. Symbole wurden durch Früchte ersetzt und als Gewinn gab es Kaugummis mit dem Geschmack der angezeigten Früchte. 

1963 

Bally Manufacturing Corporation brachte den ersten elektromechanischen Spielautomaten „Honey Money“ auf den Markt. 

1976 

Der erste elektronische Spielautomat „Fortune Coin“ wurde entwickelt. 

1994 

Microgaming entwickelte die erste Software für Online-Glücksspiel und gründete die erste Online-Spielhalle „The Gaming Club“ 

1996 

Das Software-Unternehmen Cryptologic ermöglichte Zahlungen im Internet 

1996  

WMS Industries Inc. führte den ersten Multi-Screen-Video-Spielautomaten ein. 

1998 

Der erste Online-Slot mit dem Titel „Cash Splash“ wurde veröffentlicht. 

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Suchtprävention und Beratung

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