Geldwäsche durch Online Glücksspiel?

Geldwäsche durch Online Glücksspiel?

Geldwäsche durch Online Glücksspiel?

Inhaltsverzeichnis

Geldwäsche durch Online Glücksspiel?

Trotz des neuen Glücksspielstaatsvertrages sind noch immer illegale Glücksspielanbieter auf dem deutschen Markt. Diese haben zum Teil dreiste Maschen, um den Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen und so illegal an finanzielle Mittel zu kommen. Unter anderem gibt es betrügerische Anbieter, die ein “seriöses” Online Casino aufbauen. Dabei bieten sie jedoch nicht die originalen Spiele der Hersteller an, sondern täuschend echte Kopien. Diese sind optisch kaum von den Originalen zu unterscheiden, wurden jedoch im Hintergrund manipuliert, sodass sie kaum Gewinne abwerfen. Die Tricks der betrügerischen Anbieter sind vielfältig, teilweise fälschen sie auch Lizenzen oder bieten gängige Zahlungsmethoden wie Giropay, Visa und MasterCard an. Die seriösen Zahlungsanbieter sollten dies jedoch schnellstens unterbinden, schließlich könnten sie Beihilfe zur Geldwäsche leisten und sich somit strafbar machen. Giropay wird beispielsweise von den Sparkassen und Volksbanken geführt, unterstützt dennoch weiter die Machenschaften dieser betrügerischen Anbieter. Des Weiteren sind diese Zahlungsanbieter auch bei illegalen Online Casinos mit EU-Lizenzen wie beispielsweise Malta vertreten, welche nur hierzulande keine Zulassung haben, aber in der Regel ein faires Spiel anbieten. Auch diese Glücksspielanbieter ermöglichen es Kriminellen, ihr Geld dort zu waschen. 

Im Folgenden beleuchten wir die Geldwäsche im Allgemeinen sowie speziell im Glücksspielsektor. Dabei werfen wir unter anderem einen Blick auf die Gefahren der Geldwäsche und mögliche Strafen.

Was ist Geldwäsche?

Unter Geldwäsche versteht man das Einschleusen von illegal erwirtschafteten Geldern in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf, mit dem Ziel, die tatsächliche Herkunft zu verschleiern. Die Geldwäsche ist der organisierten Kriminalität zuzuordnen. Zu deren Hauptbeschäftigungsfeldern zählen illegales Glücksspiel, Drogenhandel, Prostitution, Waffenhandel und Korruption. Auch die Terrorismusfinanzierung steht in Zusammenhang mit der Geldwäsche. Mit ihren illegalen Aktivitäten verdienen die Straftäter hohe Summen „schmutziges Geld“, dessen Herkunft durch die Straftat der Geldwäsche wieder „rein gewaschen“ werden muss.

Bekämpfung von Geldwäsche | Erklärfilm

Geldwäsche in Deutschland

Nach einer Schätzung des Bundeskriminalamtes werden in Deutschland jährlich 100 Milliarden Euro gewaschen. Das sind rund 5% der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands. In der EU ist Deutschland somit ein echtes Geldwäsche-Paradies. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen ist Deutschland ein sicherer und stabiler Finanz- und Wirtschaftsstandort, somit können die Kriminellen ihr Geld sicher anlegen. Auch die Tatsache, dass in Deutschland noch fast alles bar bezahlt werden kann, trägt dazu bei. Die Anonymität des Bargelds erleichtert die Geldwäsche ungemein. Des Weiteren ist die Intransparenz des Finanzsektors ein weiterer Faktor, der Deutschland für Geldwäscher attraktiv macht. Auch weltweit ist die Geldwäsche beachtlich. Zwischen 2 und 5 % des globalen Bruttoinlandsproduktes sollen gewaschen sein.

Gefährliche Banden, die ihr Geld hierzulande waschen

Das gewaschene Geld aus der Bundesrepublik entstammt dem Handel krimineller Organisationen und Banden. Häufig lassen die Kriminellen das schmutzige Geld über Geschäftskassen laufen. Dazu betreiben sie unter anderem Restaurants, Bars, Nagelstudios und Spielcasinos. Auch das Betreiben von Scheinfirmen ist eine verbreitete Masche. Unter anderem ist es den Verbrechern so möglich, etwa in Immobilien zu investieren. So wurden teilweise ganze Straßenzüge und Gewerbegebiete durch kriminelles Geld aufgekauft. Heute werfen diese Investitionen legale Mieten und Einnahmen ab. Letztendlich nistet sich so die organisierte Kriminalität in unserer Gesellschaft ein und erlangt immer mehr Macht. Geldwäsche ist daher kein harmloses Delikt mehr, sondern eine schwerwiegende Straftat.

Gefährliche Banden, die ihr Geld hierzulande waschen
Gefährliche Banden, die ihr Geld hierzulande waschen

Tätern drohen bis zu 10 Jahre Haft

Der Tatbestand der Geldwäsche ist im § 261 des Strafgesetzbuches verankert. Demnach erwartet die Kriminellen eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren oder eine Geldstrafe. In besonders schweren Fällen kann das Strafmaß jedoch auch weitaus höher ausfallen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handeln. Hierbei drohen ihnen bis zu 10 Jahre Gefängnis. Unter Strafe gestellt sind zudem die Beihilfe und der Versuch der Geldwäsche. Auch wer leichtfertig nicht erkennt, dass es sich um einen Gegenstand aus einer rechtswidrigen Tat handelt, macht sich strafbar. Leichtfertigkeit liegt immer dann vor, wenn sich dem Täter die kriminelle Herkunft des Geldes nahezu aufdrängt und er dennoch aus Gleichgültigkeit oder grober Unachtsamkeit handelt und somit die Geldwäsche unterstützt. Auch hier sind Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren oder Geldstrafen zu erwarten.

Auch wer leichtfertig nicht erkennt, dass es sich um einen Gegenstand aus einer rechtswidrigen Tat handelt, macht sich strafbar.
Auch wer leichtfertig nicht erkennt, dass es sich um einen Gegenstand aus einer rechtswidrigen Tat handelt, macht sich strafbar.

Helfen die deutschen Zahlungsdienstleister bei der Geldwäsche?

Generell dürfen sich Banken nicht am illegalen Glücksspiel beteiligen. Jegliche Zahlungen in diesem Zusammenhang sind zu unterbinden. Doch die Bankenaufsicht Bafin zeigt nur wenig Engagement, die Kreditinstitute zur Einhaltung des Mitwirkungsverbots zu bewegen. Schließlich sei es auch die Aufgabe der Glücksspielbehörden festzustellen, welche Glücksspielangebote erlaubt und verboten seien. Letztendlich sei es für die Banken aber auch schwer erkennbar, welche Transaktionen mit dem Glücksspiel in Verbindung stünden. Die Schwierigkeit besteht vor allem darin, dass oftmals ausländische Zahlungsanbieter zwischen die deutschen Zahlungsdienstleister und die Glücksspieler zwischengeschaltet werden.

Auch in der nationalen Risikoanalyse wurden anonyme Transaktionsmöglichkeiten des Banksektors, Finanztransfergeschäfte sowie grenzüberschreitende Aktivitäten als größtes Risikofeld in der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eingestuft. Bei der Geldwäschebekämpfung ist es daher wichtig, anonyme wirtschaftliche Transaktionen zu verhindern. Das Ziel des Geldwäschegesetz (GwG) ist es daher, mehr Transparenz bei Finanztransaktionen zu schaffen. Eine besondere Sorgfaltspflicht wird unter anderem Banken und Casinos zuteil. Sie sind dazu verpflichtet, Geschäftspartner zu identifizieren und verdächtige Transaktionen zu melden.

Das hohe Geldwäscherisiko bei illegalen Online Casinos

Bereits in den analogen Casinos ist die Geldwäsche ein Leichtes. Die Spieler tauschen Bargeld und Spielchips hin und her. Sobald sie ihre Gewinne auszahlen lassen, ist der Ursprung des Geldes verschleiert und das Geld gewaschen. Online sind die Geldströme teilweise noch undurchsichtiger. Gerade bei illegalen Glücksspielanbietern ist es leicht, ein Konto einzurichten und sogar anonym zu spielen. Sobald man sich seinen Gewinn auszahlen lässt, landet das kriminell erwirtschaftete Geld im legalen Banken-System. Der neue Glücksspielstaatsvertrag erschwert zumindest die Geldwäsche in den legalen Online Casinos. Die illegalen Anbieter sind jedoch noch aktiv und bieten Kriminellen noch immer die Chance, das schmutzige Geld zu waschen.

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Suchtprävention und Beratung

Wenn aus dem Spiel Ernst wird: Aktuellen Studien zufolge liegt die Zahl der Personen, die Suchtverhalten beim Glücksspiel aufweisen, zwischen 134.000 und 416.000. Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de.

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