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Staatliche Sächsische Spielbanken erhalten Zulassung für Online-Spielautomaten

Staatliche Sächsische Spielbanken erhalten Zulassung für Online-Spielautomaten

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Die staatlich betriebene Sächsische Spielbanken GmbH & Co. KG startet mit einem eigenen legalen Online-Glücksspielangebot.

von: Sandra Gold
Datum:
Lesedauer: min
zuletzt aktualisiert: 03.01.2023

Inhaltsverzeichnis

Staatliche Sächsische Spielbanken erhalten Zulassung für Online-Spielautomaten

Die staatlich betriebene Sächsische Spielbanken GmbH & Co. KG startet mit einem eigenen legalen Online-Glücksspielangebot. Für die Domain die-spielbanken.de hat der Betreiber am 3. November 2022 von der zuständigen Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder in Halle (Saale) eine Betriebserlaubnis für virtuelle Automatenspiele erhalten. 

Ein Novum auf dem deutschen Glücksspielmarkt 

Damit ist die Sächsische Spielbanken GmbH & Co. KG das erste landeseigene Unternehmen, das lizenziertes Online-Glücksspiel anbieten darf. Dies lässt Raum für die Annahme, dass die staatlich betriebenen Sächsischen Spielbanken auch bald Online-Casinospiele wie Roulette, Blackjack und Baccarat anbieten könnte.  

Der in Leipzig ansässige Konzern reiht sich damit als neunter Anbieter mit einer Lizenz für virtuelle Automatenspiele von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder in Halle (Saale) ein. Zuvor hatte sich bereits die Deutsche Gesellschaft für Glücksspiel mbH (DGGS), ein Joint Venture der Gauselmann Gruppe und der Novomatic AG, für ihre Plattformen JackpotPiraten.de und BingBong.de die erste Zulassung gesichert.  

Es folgten Tipwin Ltd. mit games.tipwin.de, die Ruleo Alpenland AG mit mybet.de und The Mill Adventure Limited mit slotmagie.de. Zusätzlich auch das Gauselmann-Tochterunternehmen Cashpoint Malta Ltd. mit xtip.de, merkur-sports.de und merkur-spiel.de.  

Der Markt für Online-Spielautomaten boomt trotz strenger Auflagen 

Die strengen Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags 2021 (GlüStV) führten dazu, dass sich viele Anbieter vom deutschen Markt zurückzogen. Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) machte darauf aufmerksam, dass diese Vorschriften es den Glücksspielbetreibern sehr schwer machen würden, nennenswerte Einnahmen zu erzielen.  

Dazu gehören unter anderem der Höchsteinsatz von einem Euro pro Spielrunde und der maximale Einzahlungsbetrag von 1.000 € monatlich. Auch die Steuern auf die Einsätze an virtuellen Spielautomaten und bei Online-Poker in Höhe von 5,30 % sorgen für Unmut.  

Kurz vor dem Inkrafttreten des GlüStV erklärte DSWV-Präsident Mathias Dahms, dass der Staat durch die Besteuerung der einzelnen Spieleinsätze die Kunden bei jedem einzelnen Spin der virtuellen Slots zur Kasse bitte. Selbst dann, wenn die Einsätze aus vorherigen Gewinnen stammten.  

Dahms erklärte weiter:  

Es hat einen Grund, dass alle anderen EU-Länder diese Spiele mit einer Ertragssteuer und nicht mit einer Spieleinsatzsteuer belegt haben. […] Für die deutschen Verbraucher bleiben zwei Alternativen: Entweder sie akzeptieren, dass das Spiel für sie deutlich teurer wird oder sie weichen auf die im Internet leicht verfügbaren Schwarzmarktangebote aus, die keine Steuern in Deutschland zahlen. Beides kann politisch nicht gewollt sein.“  

Fiskus jubelt über steigende Steuereinnahmen

Dennoch konnte der Glücksspielmarkt Zuwachs verzeichnen. Wie aktuelle Zahlen des Bundesministeriums für Finanzen zeigen, hätten sich die Steuereinnahmen aus dem deutschen Glücksspielsektor im dritten Quartal 2022 auf 123,2 Mio. € belaufen.  

Dies entspreche im Vergleich zum Vorjahreseitraum einem Zuwachs von 15,50 %. Im bisherigen Jahresverlauf seien die Steuereinnahmen um 20,00 % auf 1,96 Mrd. € gestiegen.  

Dieser Anstieg sei vor allem auf die Ausweitung der Zulassungen für Online-Spielautomaten zurückzuführen. Die Liste legaler Online-Spielotheken verlängert sich kontinuierlich. Es dürften zeitnah weitere Anbieter dazustoßen.  

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